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Der Senatsplatz. Peter-der-Große-Denkmal gegenüber den Senat- und Synod-Fassaden |
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Gebäude des Verfassungsgerichts (Senat) Ein der berühmtesten architektonischen Denkmäler in Sankt Petersburg ist das Ensemble des Senatsplatzes – Carlo Rossi letztes Meisterwerk. Sein Namen hat der Platz im Jahre 1763 nach der Unterbringung des Regierenden Senates im ehemaligen Eigenheim des Vizekanzler Besstucshev-Rjumin bekommen. Im Zentrum des Platzes steht der berühmte Eherne Reiter – Denkmal dem Peter der Große. Im der Nähe befinden sich auch die weltbekannte Isaaks-Kathedrale, die Admiralität und die Reithalle (Manege).
Die westliche Seite des Senatsplatzes schließt ein architektonisches Ensemble im Stil des späteren Klassizismus ab. Das Ensemble besteht aus zwei Zwillingsgebäuden, dem (weltlichen) Senat und dem (geistlichen) Synod, die mit dem Triumphbogen über die Galernaja Straße miteinander verbunden sind. Es wurde von 1829 bis 1834 unter Leitung des italienischen Architekten Carlo Rossi erbaut. Der Senat wurde in dem Gebäude untergebracht, das näher dem Newa-Fluss gelegen hatte. In dem anderen Gebäude befand sich die Synode. Der Bogen, der beide Blocks verbindet, sollte die Einigkeit von Staat und Kirche im russischen Staat symbolisieren. In den Fassadennischen des Baus stehen 16 allegorische Figuren: Glaube, Wahrheit, Weisheit, Recht, Standhaftigkeit usw. Die den höchsten Punkt des Bogens krönende Bronzegruppe symbolisieren Justiz und Frömmigkeit.
Mit der Errichtung des Gebäude des Regierendes Senats löste der Architekt Rossi glänzend die von Imperator Nikolai I. gestellte Aufgabe: «dem Bauwerk einen Charakter zu verleihen, der zu dem Riesenplatz passte». Beide Staatsorgane – der Senat und der Synod – wurden noch von Peter I. gegründet. Bevor sich der erste russische Imperator auf Auslandsreise begab, übergab er dem Senat die volle Macht. Mit der Zeit änderten sich die Funktionen des Senats und letzten Endes verwandelte er sich in das Juristische Aufsichtsorgan des russischen Staates.
Der Synod erschien in Russland nachdem Peter I. das Patriarchat abgeschafft hat. Das war das höchste Verwaltungsorgan der russischen orthodoxen Kirche, das auf eine besondere Art «das kirchliche Ministerium». Dem Synod gehörte die obersten Geistlichen, an dessen Spitze aber ein Oberstaatsanwalt, der weltliche Beamte stand, der unmittelbar dem Imperator unterordnet war. Das Gebäude wurde zum Sitz des Senats bis zu seiner Abschaffung im November 1917 vom Rat der Volkskommissare. Bis zum Jahre 2006 funktionierte in Senat-Synode-Gebäuden das Staatliche historische Archiv der Russischen Föderation.
Heute
In Mai 2008 nach der umfassende Restaurierung der Senat- und Synod-Gebäuden befindet sich im Senats-Gebäude das russische Verfassungsgericht, das aus Moskau nach dem Präsidenten Erlass nach St. Petersburg umgezogen worden war. n Mai 2008 nach der umfassende Restaurierung der Senat- und Synod-Gebäuden befindet sich im Senats-Gebäude das russische Verfassungsgericht, das aus Moskau nach dem Präsidenten Erlass nach St. Petersburg umgezogen worden war.
Am 27.Mai 2009 eröffnete der Präsident der Russischen Föderation die Jelzin-Präsidentenbibliothek, die sich im Synode-Gebäude eingerichtet wurde.
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